Dissertationen
Individualisierte Standardisierung monolithischer Betonkonstruktionen
Promotionsvorhaben Kirsten Hollmann-Schröter
Anwendung innovativer Vorfertigungstechnologien als Treiber für Effizienz und gestalterischer Varianz zur Verbesserung der Nachhaltigkeit im Bauwesen
Durch die wachsenden Anforderungen an die Energie-Effizienz und steigenden Ansprüche an individuelle, flexible Wohnformen, wächst der Druck auf die Baubranche. Als suggerierter Lösungsansatz entstehen aktuell eine Vielzahl von Gebäuden auf Basis serieller Fertigungsverfahren, deren architektonische Qualitäten häufig defizitär erscheinen und die Potentiale der Digitalisierung nicht vollumfänglich ausschöpfen. Das Bauwesen vermisst eine ganzheitliche Herangehensweise. Echtes Innovationspotential entsteht nicht auf singulärer Ebene in Forschung und Anwendung, sondern erfordert in multiplen Bereichen zirkuläre Prozesse und einen Transfer an den Schnittstellen.
Um dauerhaft nachhaltige Architektur zu generieren, wird die Notwendigkeit nach mehr Varianz in der Gestaltung (Individualisierung) bei gleichzeitiger Effizienz deutlich, was in Abgrenzung zu früheren Formen der Standardisierung durch die heutigen Möglichkeiten der Automatisierung sichergestellt werden kann. Ziel ist es durch den frühzeitigen Einsatz digitaler Entwurfs- und Planungsprinzipien (Gestaltung) auf Basis der Umsetzung eines Systemgedankens (Konstruktion) und durch eine stärkere Einbindung von automatisierten Vorfertigungstechnologien (Technik) dem Wunsch nach einer zunehmenden Individualisierung nachzukommen. Die ganzheitliche Planung als Querschnittsfaktor spiegelt sich in allen drei Parametern durch die Umsetzung kontinuierlicher Prozessketten wider. Es erfolgt eine bewusste Eingrenzung auf monolithische Betonkonstruktionen mit Dämmwirkung, die sich durch die Einbindung eines Systemgedankens und gleichzeitige Anwendung innovativer Fertigungstechnologien auszeichnen.
Methode:
Ziel ist es die forschungsleitenden Parameter Konstruktion, Technik und Gestaltung anhand von unterschiedlichen Methoden zu differenzieren und Potentiale bei einer integralen Berücksichtigung aufzuzeigen. Im ersten Schritt werden durch die wissenschaftliche Recherche der Stand der Technik abgebildet. Drei innovative Betonbauweisen werden in Form einer Synopse gegenübergestellt und Defizite sowie Potentiale herausgestellt. Die parallellaufende eigene Forschungstätigkeit gewährleistet im Weiteren tiefgehende Erkenntnisse zu Prozessen, Konstruktion und Materialtechnologie, stützt die Arbeitsthese und bieten die Möglichkeit diese zu justieren. Im dritten Schritt sollen übergeordnet Potentiale für zukunftsfähige Betonbauweisen mit Dämmwirkung in serieller Fertigung aufgezeigt werden.


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Der Campus der Technischen Universität Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 20- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.
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